AbrahamForum - das Forum für Bewusste Realitätsgestaltung

Danke dir liebe Winterbraut für deine Zeilen

"All is well" - Manchmal stecke ich so tief drin in negativen Szenarien, dass ich dieses "All is well" und es kann nichts passieren, gar nicht sehe/glaube/spüre. Da hadert es noch, aber wie sollte es auch anders sein gibt es nun genau jetzt eine Situation, die ich mir da selbst eingebrockt habe und die ich klarstellen muss. Habe tierisch Angst vor dem negativen Outcome, aber weiß, dass ich mich danach freie fühlen werde und genau das möchte ich

Aber ich muss gestehen, früher hätte ich mich selbst "fertig gemacht" zurzeit bin ich äußerlich sehr ruhig... auch wenn es innerlich nicht so ist, aber ich "raste" körperlich nicht mehr so aus...

Ich finde es wundervoll, dass du zu dem Job-Casting gehst Einfach mal ins kalte Wasser springen und sehen, was dabei rumkommt!

In Liebe
Winner

2018 bringt so viele Erkenntnisse...

Ich löse mich gerade - los davon, Anderen zu gefallen, Andere glücklich oder stolz zu machen. Es ist unglaublich, dass noch zu viele Menschen mit Eltern aufwachsen, die sie nicht frei lassen und nur so akzeptieren wollen, wenn sie so sind, wie sie laut ihnen eben sein sollen.

Mir selbst und meiner inneren Stimme zu folgen muss ich erlernen, ich muss mich wieder daran erinnern wie es ist zu sein wie ich bin. Wenn ich im Vortex bin fühle ich, was zu tun ist, aber ich tue es eben nicht. Jeden Tag heißt es üben, mich neu entdecken und nicht nur zu träumen, sondern auch immer wieder zu fühlen.

Ich freue mich auf den Tag, an dem ich mir vertraue, an dem es mir wirklich egal ist, was Andere denken, sogar die, die mir nahe stehen.

danke Winner und Loa für die Posts hier - sorry off topic - aber das zu lesen tut mir grad unheimlich gut... Sanaei

Liebe Loa,

deine Gedanken sind gold wert

Als ich meine erste Aussage traf, hatte ich mir zuvor vorgestellt, ob ich jemals meinen eigenen Kindern, die ich noch nicht habe, so unfrei - wie es meine Eltern taten - erziehen würde. Da war mir das Verhalten meiner Eltern NOCH unbegreiflicher, weil sie sehen wie schlecht es mir geht, aber es ihnen einfach total egal zu sein scheint.

Ich war nie ein Rebell, habe auch nie gesehen, dass ich unfrei war: "I was so free, I chose bondage." Bis eben vor einigen Jahren. Und, dass ich das all die Jahre, wie du schreibst, zugelassen habe stimmt und es ist nicht leicht zu realisieren, dass ich mir das alles ausgesucht habe und kreiert habe. Es schmerzt, denn dieses Andere zufrieden zu stellen überträgt sich auf so viele andere Dinge in meinem Leben und manchmal weiß ich nicht, ob ich stark genug bin all das zu verarbeiten bzw. umzuwandeln.

lawofattraction hat geschrieben:Vor allem bringt es auf die Art und Weise nicht auf den verführerischen Weg, sich durch das "egal" über andere zu stellen und dadurch zu versuchen, das durch die Kommentare lädierte Selbstwertgefühl wieder aufzuwerten. Was so ohnehin nicht funktioniert, sondern vielmehr eine Bresche zwischen den beiden Parteien entstehen lässt.

Das ist eine sehr starke Erkenntnis Vielen Dank, liebe Loa für deine Worte, ich werde meine Gedanken mal etwas besser beobachten...

Liebe Grüße
Winner

Liebe Loa,

danke! Ich wollte dir schon eher antworten, aber war unterwegs und in dem Wlan wurde mir der Zutritt auf das Forum gesperrt...

Das was du sagst macht Sinn und ich bin dir auf ewig dankbar, dass du mich so "verbesserst" bzw. mir einiges dadurch klarer machst.

Die vergangenen Tage wird mir einfach viel mehr bewusst was ich will und wie ich es wagen bzw. zulassen kann und da stehen mir meine Eltern, meine Erziehung und meine daraus resultierendes Glaubenssätze einfach - noch - mega im Weg. Aber ich übe den Fokus auf wundervolle Dinge, die ich bereits erleben darf und erschaffen habe

Liebe Loa!
Seit Jahren lese und schätze ich deine klaren und klugen Stellungnahmen. Diesmal hast du dich aber selbst übertroffen!!! Du bringst genau das, worum es geht so weise und liebevoll am Punkt, dass ich einen extra Blumenstrauss hinterhersenden MUSS!
Die Abrahams sind schon sehr lange Rettung in seelischen Nöten, aber du bist noch das Sahnehäubchen drauf!
Danke!
Margalit

Ich erkenne, dass die letzten Monate bzw. 2 Jahre meines Lebens etwas holprig waren, da ich mir 1. meine Träume nicht zugestanden habe und 2. mein Fokus zu sehr auf der Realität lag und ich keinen Weg "raus" gesehen habe und auch nicht daran glauben konnte.

Zurzeit arbeite ich noch daran, meinen Zielen, Träumen und Wünschen die Möglichkeit zu geben sich zu erfüllen. Ich übe mich darin, die Gegenwart so gut es geht zu genießen und nicht als zu schwer oder zu weit von meinem Ziel anzusehen. Dadurch sehe ich jeden tag Dinge, die auch etwas mit meinen Zielen zu tun haben und die ich auf die Erfüllung dieser übertragen kann.

Nun liegt es an mir, konstant daran zu arbeiten und mir täglich die Zeit zu nehmen zu fühlen, was ich wünsche zu fühlen. Ich versuche auch gar nicht der Gegenwart zu entkommen, sie ist zurzeit sogar sehr hilfreich.. mein Fokus liegt mehr darauf zu träumen, um mich gut zu fühlen. Ich fühle mich nicht jeden Tag dazu inspiriert, aber wenn, dann richtig und es fühlt sich richtig an

Und schon geht es wieder rund

Ich begreife, dass ich meine Probleme nicht mit der gleichen Schwingung lösen kann, wie sie entstanden sind.

Ich versuche nun schon seit 10 Jahren (so lange kenne ich das Gesetz der Anziehung ca.) mein Leben eigenverantwortlich auf die Reihe zu bekommen und irgendwie scheitere ich... Ich fühle mich echt schlecht. Vor allem wenn ich a) daran denke, wie viel Zeit vergangen ist b) ich andere sehe, die mich "überholt" haben und c) ich Angst habe meiner Euphorie zu folgen, weil ich so Angst davor habe, das gewünschte Ergebnis nicht anzuziehen und somit zu scheitern. Ich habe so große Angst alles wieder umsonst gemacht zu haben. Ich habe Angst, dass ich etwas in mir sehe, was gar nicht stimmt... ich sehe mich toller und großartiger, als ich bin bzw. es sich im Außen manifestiert.

Manchmal bin ich fest davon überzeugt, dass die besten Jahre meines Lebens hinter mir sind, weil ich es nicht schaffe mich zu ändern - ich schaffe es alleine wirklich nicht. Meine innere Überzeugungen zu ändern fällt mir tatsächlich wirklich schwer.

Ich denke ich werde mir Hilfe holen, aber erst warten bis es mir besser geht und dann - jetzt würde ich wahrscheinlich nur noch "schwingungähnliches" anziehen. Natürlich fühle ich mich auch nicht gut dabei zu realisieren, dass ich mir Hilfe holen muss, da ich ja eigentlich selbst Schöpfer bin, aber ich ziehe die gewünschten Ergebnisse nicht an und schaffe es nicht positiv, glücklich etc. ohne diese zu sein, wie ich einmal war. Dennoch habe ich Hoffnung, dass ich irgendwann anders sein werde...

(Das musste jetzt einfach einmal raus und ich weiß, dass so oder so bessere Zeiten kommen )

Hallo Winner,

Winner hat geschrieben: b) ich andere sehe, die mich "überholt" haben und

Denkanstoß: Niemand kann Dich überholen, weil niemand Deinen Weg geht. Dein Weg ist Dein einzigartiger Weg.

LG

Liebe Winner ,

einige spirituelle Lehrer betonen unsere Fähigkeit unsere Realität zu erschaffen und zeigen Wege auf dahin zu kommen, wie Abraham. Andere betonen dabei insbesondere die Anerkennung des Moments, so wie er eben gerade ist, wie Eckhart Tolle es tut. Abraham sagen das auch, ihre Ausführungen beziehen sich aberschwerpunktmässig auf das Gestaltende,Werdende.
Was ich bei dir herauslese, ist, dass dir etwas mehr Tolle hilfreich wäre. Oder den gleichen Aspekt wie Abraham ihn formulieren. Vor dem entwickeln kommt die Annahme dessen was ist. Samt Aktzeptanz und Selbstliebe. Vorher gibt es keine Veränderung! !! Diese Erfahrung habe ich schon ganz oft gemacht.
Nehme deine Situation mit allen deinen Gefühlen an. Liebe sogar das du im Widerstand und in Verzweiflung bist. Mache keine Geschichte daraus das du ein Opfer bist oder blöd bist o ähnliches. Aber nehme an, dass du da bist wo du bist und liebe dich dafür. Wenn du nur schnell weg willst von dem Punkt an dem du bist, ist das keine Annahme!
Dich selbst verändern wollen, weil du dich selbst so nicht magst ist keine Selbstliebe. Das ist meiner Meinung die Sackgasse, in der du dich befinden könntest. Und Empathie mit dir selbst, kann alle Türen öffnen.

LG Mik

Guten Morgen Ihr Lieben,

Winner - es ist als würde ich hier schreiben ....

Ich stecke wohl in ähnlichen Gefühlen und Situationen.
Habe in den letzten Monaten in einem Gefühl von "ich bin nicht kompetent" einiges begonnen und versemmelt. EINIGES. Jetzt muss ich heute wieder aus einem Vertrag heraus, den ich nicht erfüllen kann, da ich mich - unabrahamisch gesagt - doof anstelle und Fehler mache.

So viel zur äusseren Realität. Ich verstehe aber auch, das erstens durch das durchgängige Gefühl ich immer wieder so etwas anziehe / mich dazu mache .. und zweitens: Was wäre, wenn mein Unterbewusstsein mir einfach Hinweise gibt, dass diese Arbeiten einfach noch nicht meinem tiefsten innersten Wunsch entsprechen?
Wenn es noch nicht DAS ist, was ich wirklich will - auch wenn es erstmal oberflächlich so aussieht?' Wenn ich diese Erfahrung für nächste Schritte brauche. Aha, dann brauche ich mir die zeit jetzt auch nicht mit miesen Gedanken vergällen sondern schnuppere einfach in den Augenblick hinein.

Ich habe auch ganz deutlich das Wissen wie Mik schon sagte, dass ein dagegen anstemmen und weghaben wollen es verschlimmert. Auch wenn ich das noch nicht durchgängig fühlen kann.
Meine Praxis ist es gerade, mich wirklich gerade hinzustellen und zu sagen: Ja, ich darf diese Fehler machen. Ja, ich habe einiges vergeigt, ja ich weiss immer noch nicht bewusst worauf ich Lust habe und was ich gut kann und das ist absolut in Ordnung. Das darf so sein, ich darf so sein wie ich gerade bin. Und auch wenn andere um mich herum ausflippen, ändert das überhaupt nichts an meinem Sein. Die Scham und was alles damit einhergeht, das nehme ich mit und fühle es einfach.

Im Grunde kann ja nichts passieren

Liebe Winner, halte durch
Herzlich
Winterbraut

DANKE euch Lieben! Eure Antworten sind wirklich gold wert und ich danke euch, dass ihr mir mit euren Zeilen Wichtiges aufgezeigt habt. Ja, ich bin sehr ehrgeizig und vielleicht zu hart zu mir manchmal. Ich stehe mir manchmal selbst im Weg, aber so ist es nunmal im Moment. Ich bin sehr, sehr froh, dass ich wenigstens erkenne, wo ich stehe.

Doch das Leben ist für mich leider gerade immer noch "sinnlos". Ich existiere, aber habe nicht mehr diese Lebensfreude. Ich wollte immer mehr als das einfache Leben und je mehr ich in die Richtung des "mehr" gehen möchte, desto deutlichere Blockaden zeigen sich auf. Und genau das zeigt mir, dass ich mir Hilfe holen muss. Ich kann mein Leben so wie es jetzt ist einfach nicht annehmen oder akzeptieren, das kann ich mir nie und nimmer einreden... Egal wie viele Bücher ich lese, Workshops und Zitate ich mir ausdrucke und durchlese.

Hier und da tun sich mal wunderbare Dinge auf, aber eben nicht langfristig. Ich bin nicht konstant dabei und falle schnell in negative Muster. Es ist hart so ganz alleine und ohne "Klick" was zu verändern. Aber noch habe ich nicht ganz aufgegeben...

Wer weiß vielleicht komme ich irgendwann in dieses Forum und kann euch auch mit gutem Rat zur Seite stehen. Ihr seid so weise und helft mir so gut! Ich danke euch sehr dafür und hoffe, dass diese Energie, die ich hier von euch bekomme mich auf meinem weiteren Weg begleitet.

Liebe Winner, es ist zwar schon wieder ein Beitrag von aussen, aber ich schlage es dir vor, weil es mir geholfen hat und ich habe auch schon so viel probiert. Jetzt bin ich alt und trotzdem fühle ich mich besser mit video-ratschlägen vonVeronica Krestow. Unter diesem Namen findest di die videos auf youtube. Guck doch einfach mal... Liebe Grüsse Klarissa

Danke liebe Klarissa.
Zurzeit denke ich ist es jedoch besser, wenn ich in Therapie, also in ein Gespräch mit jemanden gehe... und nicht nur einseitig zuhöre und für mich Rückschlüsse ziehe.

Liebe Grüße
Winner

Hi Winner, dann wünsch ich dir einen ganz fähigen Therapeuten! Und danke, dass du mir geantwortet hast-hat mich gefreut!🌺🙂🍀Liebe Grüsse Klarissa

Liebe Winner,
ich habe gerade diesen Thread mit Interesse gelesen und möchte dir auch eine Antwort geben, auch wenn der letzte Beitrag ja schon ein paar Wochen her ist.
Wie geht es dir denn inzwischen?
Zwei Techniken aus dem Mentaltraining helfen mir immer sehr in ähnlichen Situationen, die mir in vergleichbarer Art und Weise auch nicht unbekannt sind, wie wahrscheinlich den meisten von uns.
Erstens die recht bekannte Affirmation von Emile Coué, die Abraham tatsächlich irgendwo auch einmal aufgreifen: "Es geht mir jetzt jeden Tag und jede Nacht in jeder Hinsicht immer etwas besser, besser und besser." (Die Ergänzung "jede Nacht" ist von mir, denn ich finde, es sollten auch die Träume besser werden, immerhin zeigen sie ja an, wo wir stehen.)
Was mir an diesem Statement so gefällt, ist die Tatsache, dass da nicht vorausgesetzt wird, dass jetzt alles schlecht ist! Besser werden kann es schließlich ein Leben lang, selbst wenn es schon ganz großartig ist. Es ist also keine Verurteilung des jetzt inkludiert, sondern es wird eben einfach immer noch besser und besser. Das fühlt sich für mich richtig super an.
Und der zweite Tipp betrifft die Formulierung. Sollte es so sein, dass dein Unterbewusstsein beim "besser und besser - Spruch" (oder anderen Affirmationen) sagt "haha, so ein Quatsch, guck dich doch mal an!", kannst du anders formulieren, nämlich etwa so: "ich finde es schön, wenn es immer besser und besser wird" oder "es gefällt mir, oder ich mag es, wenn...". Dann stellst Du quasi keine Behauptung auf, die dein Unterbewusstsein vielleicht nicht glaubt (auch wenn wir von Abe ja wissen, das geistige Wahrheit und erlebte Realität für uns nicht ganz dasselbe sind), sondern du beschäftigst deinen Geist mit erfreulichen und erwünschten Dingen, ohne zu behaupten, dass sie schon wahr sind, was dein Unterbewusstsein vielleicht mit Gegenstimmen auf den Plan rufen könnte.
Mir helfen diese beiden Techniken sehr gut, vielleicht bringen sie dich ja auch ein kleines bisschen weiter.
Alles Liebe und Gute für dich!

Liebe Munija,

wie lieb. Vielen Dank für die ausführliche Erklärung der Affirmationen. Es freut mich, dass sie dir helfen und ich bin mir sicher, dass sie mir auch helfen können, jedoch nicht jetzt. Das Ding ist, dass ich theoretisch alles weiß und hier und mal da Erfolge habe, jedoch nur auf der Oberfläche, nie langfristig und wirklich nachhaltig.

Seit einigen Wochen bin ich auch bei einer Therapeutin und muss sagen, dass es die beste Entscheidung war, die ich seit langer Zeit getroffen habe, denn wir haben auch eine Familienstellung gemacht und wow, diese war wirklich voller Erkenntnisse.

Abraham haben schon oft darüber gesprochen auf sein IB statt auf seine Eltern zu hören und im Notfall sogar von zuhause weg zu rennen. Naja, ich wollte es ja nie glauben, aber jetzt kam es so weit, dass ich nicht anders kann. Ich lese zurzeit https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Vergiftete-Kindheit/Susan-Forward/Goldmann-TB/e5672.rhd und kann da nur sagen: Ja, meine Eltern haben mich manipuliert, tun es immer noch und ich lasse es immer noch zu. Bevor ich irgendetwas entscheide denke ich immer: "Würden meine Eltern das auch so erlauben?" Ich war nie frei, habe die Bestätigung nur im Außen gesucht - immer. War nur glücklich, wenn Andere es durch mich waren, selbst wenn ich unglücklich war. Paradox nicht?

Nun geht es mir schon besser, weil ich das erkannt habe, was Abraham mir so lange zu sagen versucht haben. Es hat "Klick" bei mir gemacht. Wir wissen doch alle wie man theoretisch seine Realität gestaltet, aber viele Andere und ich waren nie wirklich dazu in der Lage es absichtlich zu machen. Mal hier mal da schon, aber die "großen" Träume, die ich mir nur für MICH erfüllen wollte...das ging nicht.

Zurzeit höre ich mir viele YouTube-Videos von Abraham an und versuche diese auf mein Leben zu übertragen. Und wenn ich noch denke: "Krass, wie soll ich das denn machen?" Dann denke ich solange darüber nach, bis es sich eben nicht mehr so krass anfühlt, sondern bis es sich wahr und richtig, aber auch vor allem für mich möglich anfühlt. "Mein Inner Being gibt mir immer die Bestätigung, die ich so sehr im Außen suchte." Am Anfang fühlte dies sich nicht real an, aber mittlerweile schon. Das Wichtigste ist, dass ICH MICH gut fühle... diesen Satz verstehe ich nun immer mehr.

Liebe Grüße
Winner

Liebe Winner,
das ist ja super, dass das Familienstellen dir soviel bringt! Ich finde diese Methode oder Technik oder wie man es nennen soll, auch sehr interessant. Habe bisher nur mal passiv mitgemacht, also mich zu Verfügung gestellt. Schon das war eine sehr interessante Erfahrung. Bis zu einem gewissen Grad kenne ich das auch, dass in mir so die Frage herum spukt, was meine Eltern wohl denken würden zu bestimmten Dingen, die ich tue oder glaube... . Konnte mich schon mit Klopftechniken (EFT, Dynamind) und ähnlichem einigermaßen davon frei machen. Ich wünsche dir jetzt erstmal weiterhin viel Erfolg und immer mehr Freude auf deinem Weg!

Hallo ihr Lieben,

ich habe schon so lange nicht mehr im Forum geschrieben, aber irgendwie zieht es mich doch immer wieder zurück zu Abraham und auch zu euch. Tief im Inneren ist all das, was Abraham sagen so stimmig.
Jedenfalls waren die letzten Monate sehr grau... Oberflächlich sah alles gut aus, aber innerlich war ich mir nie wirklich sicher, wer mich steuert: Mache ich das was mir gefällt? Was ist es überhaupt was mir gefällt? Was ist der Unterschied zwischen meiner Intuition und den Stimmen, die von außen kommen (Eltern oder andere autoritäre Personen)? Das Außen hat mich echt an die Grenze gebracht - zum Glück; endlich!

Jedenfalls habe ich herausgefunden, dass ich von einem Narzissten erzogen wurde und genau die "Symptome" aufweise, die Kinder haben, die von Narzissten erzogen worden sind: Ich bin ein "People Pleaser", kann sehr schlecht Entscheidungen treffen, stelle andere Menschen und ihre Reaktionen über meine und habe schon zu oft keinen Sinn in meinem Leben gesehen...

Grade ist es so, dass ich den Stellenwert, den eine Familie in meiner Kultur hat, nicht mehr so sehe. Es bricht so gut wie alles zusammen, an das ich je geglaubt habe und es macht mich traurig und glücklich zugleich. Ich versuche nach wie vor das Gute in mir und all dem, was geschehen ist zu sehen, und gleichzeitig möchte ich neu lernen, wer ich wirklich bin.

Ich habe mir jetzt z.B. "einfach" einmal vorgenommen in Beziehungen klarer zu kommunizieren, was ich meine z.B. in Konfliktsituationen, aber auch ehrlich zu sagen, wenn ich keine Lust auf etwas habe - einfach zu lernen Grenzen zu setzen - Stück für Stück. Dafür fühle ich meine Emotionen nun genauer und frage mich: "Was fühle ich gerade und warum?" Oft ist es, dass ich mich einfach wertlos und nicht respektiert fühle, auch wenn es die meisten Menschen gar nicht so meinen.

Jedenfalls möchten mein Partner und ich bald ein Kind - und ich möchte wirklich alles tun, sodass mein Kind selbstbewusst wird, sich selbst vertraut und auf seine innere Stimme hört. Es mag verrückt klingen, aber all das, was ich grad über mein Leben und mich lernen tue ich auch für unser Kind/unsere Kinder. Ich möchte nicht meine Ängste, Unsicherheit, Ideen etc., die mir meine Eltern weitergegeben haben, einfach unreflektiert an sie weitergeben. Ich möchte viel mehr auch von Ihnen lernen und nicht einfach sinnlos autoritär, "weil man es ja immer schon so gemacht hat" erziehen. Meine Freunde, mit denen ich darüber sprechen gehen davon aus, dass ich in dem Sinne eine gute Mutter werde, da ich mit ja bewusst darüber bin, aber ich bin mir da nicht so sicher... Ich mein, man ist sich vielem bewusst, aber handelt man dann doch immer so, wie man es als "richtig" sieht?

Denn wenn ich mir die erfolgreichen Menschen um mich herum anschaue, dann haben diese alle von früh auf etwas gelernt, was in meiner Kultur nicht teil der Erziehung ist: Selbstermächtigung. Jeder Mensch auf den ich aufschaue hatte Eltern, die entweder wissend genug waren, um ihre Kinder zu unterstützen oder aber wissend genug waren, um ihre Kindern ein eigenständiges Leben zuzutrauen. Da ich all dies nicht hatte und auch nie rebelliert habe, muss ich es selbst erlernen.

Naja, ich wollte hier einmal gerne mitteilen wo ich stehe und an was ich 2019 noch arbeite. Ich war etwas verloren und spüre aber nun, dass alles in die richtige Richtung geht.

Alles Liebe
Winner

Hallo Winner,

2 Sachen sind mir aufgefallen.

Winner hat geschrieben:Ich möchte nicht meine Ängste, Unsicherheit, Ideen etc., die mir meine Eltern weitergegeben haben, einfach unreflektiert an sie weitergeben.

Haben Deine Eltern das wirklich vorsätzlich gemacht und ihr Kind so erzogen, damit es sich in der Welt nicht zurecht findet?
Oder haben sie nur das gemacht, was sie machen konnten? So gut wie sie es machen konnten?

Klar, Schuldzuweisung geht immer (ist bei mir auch so), aber war es denn für Deine Eltern überhaupt möglich außerhalb ihres Herkunfts-, Familien-, Religions-, Erfahrungs-, Situations-, usw Rahmens zu agieren?
Nachträglich jemanden in eine Schublade zu stecken, geht einfacher (weiß ich auch), aber darin liegt auch eine gewisse Gefahr diese Schublade zum weiteren Lebensinhalt zu machen.

Ich geb Dir mal ein Beispiel: Wir sind nie in Urlaub gefahren, als ich Kind war. Alle anderen aus meiner Klasse waren jedes Jahr in Urlaub usw.
Daraus folgt Schuldzuweisung. Ändern hätte ich an der Situation auch nichts können. Ich hätte noch so bockig reagieren können, aber es hätte nichts genutzt.
Konnten meine Eltern anders handeln, als sie es taten? Nein.
Weil, sie mussten ihre Eltern und Großeltern pflegen; sie hatten sich um meinen kranken Bruder zu kümmern, sie mussten arbeiten, sie waren damals selbständig und in der damaligen DDR war das Angebot an Urlaubsreisen nicht so prächtig bzw. nur über Beziehungen und staatl. Bevorzugung zu haben.
Klar triggern mich solche Erinnerungen manchmal immer noch, aber spätestens wenn ich mich dann entscheiden soll, wem ich denn diesmal die Schuld zuweise, bin ich wieder klar.

Einfach mal die Frage stellen, wie man selber gehandelt hätte, wenn man in den Schuhen des anderen gesteckt hätte, macht den Blick weit.

Winner hat geschrieben:Ich bin ein "People Pleaser", kann sehr schlecht Entscheidungen treffen, stelle andere Menschen und ihre Reaktionen über meine

Winner hat geschrieben: und ich möchte wirklich alles tun, sodass mein Kind selbstbewusst wird, sich selbst vertraut und auf seine innere Stimme hört.

Warum willst Du ein Kind? Willst Du ein Kind, weil es toll ist dieses aufwachsen zu sehen? Oder willst Du eins, weil Du Deinen Eltern beweisen willst, dass Du es besser kannst, als sie?
Letzteres ist Mangel bzw. eine Entscheidung aus Mangel heraus.

Deine 2 Formulierungen laufen (für mich) auf das gleiche hinaus, nur mit anderen Personen, die Du über Dich stellst.

LG

Hallo Katgirl,

ob meine Eltern das absichtlich gemacht haben, kann ich leider nicht beantworten. Ich denke ein Erwachsener Mensch, der Kinder in die Welt bringt, sollte eben erwachsen genug sein, Dinge zu reflektieren und sich auch Fehler eingestehen - meine Eltern sind dafür zu stolz. Mein Vater vor allem ist, wie bereits geschrieben, ein Narzisst, der nicht wirklich will, dass man sich von ihm loslöst.

Ob sie "Schuld haben" daran, wie es mir damit geht... ich denke mein Inner Being wollte ja nicht umsonst genau diese Eltern - ich lerne sehr viel aus dem, was ich erfahren habe, das ist ja schon einmal etwas. Ich schätze mal, die Erfahrung mit ihnen musste ich machen, um eben genau das zu erlangen wofür ich vielleicht hier bin: Selbstbestimmtheit und Selbstermächtigung.

Dazu möchte ich noch sagen, wir waren sowieso nie im Urlaub, das habe ich ihnen aber nie vorgeworfen, da ich es nachvollziehen konnte und es normal war - wäre das nur mein größtes Problem gewesen. Generell sind meine Eltern eigentlich schon immer "arm gewesen" und haben in mir eben den Traum ausgelöst Geld haben zu wollen, sodass es mir äußerlich an Nichts mangelt, dies habe ich manifestiert.

Es geht mir nicht darum, ihnen Schuld zu geben, sondern zu erkennen, was ihre Erziehung mit mir gemacht hat. Ich kann es nicht leugnen, dass diese Erziehung mir nicht gut getan hat. Wofür sie gut ist, ist eine andere Sache.

Warum willst Du ein Kind? Willst Du ein Kind, weil es toll ist dieses aufwachsen zu sehen? Oder willst Du eins, weil Du Deinen Eltern beweisen willst, dass Du es besser kannst, als sie?
Letzteres ist Mangel bzw. eine Entscheidung aus Mangel heraus.

Ich wollte schon immer Kinder, nur passe ich nun das "Warum" an, da ich eben erkenne, dass die Art und Weise, wie ich erzogen wurde, nicht "richtig" ist. Ich will kein Kind als Verlängerung von mir.
"um meinen Eltern etwas zu beweisen", fernen könnte man nicht liegen...